Die deutschen Sondermünzen & Gedenkmünzen...

...haben viele Liebhaber & Sammler gefunden.

Die Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland, welche auf denkwürdige Ereignisse verweisen, werden seit dem Jahre 1953 geprägt. In diesem Jahr wurde der Gedenkfünfer ‚Germanisches Museum’ herausgegeben. Die amtlich limitierten Münzen sind gültige Zahlungsmittel / Nominale, werden aber üblicherweise nicht für den normalen Geldumlauf verwendet, sondern als Sammlerstücke gesammelt und verwahrt. Die BRD als Inhaber des Münzrechts beauftragte die Prägeanstalten der jeweiligen Länder mit deren Herstellung. Die Münzen sind von einem Künstler gestaltet und stellen auf der Bildseite jeweils ein Motiv im Zusammenhang mit der Denkwürdigkeit dar. Die Wertseite zeigt einen Adler, nicht mit dem Pleitegeier zu verwechseln. Bis Ende des Jahres 2001 wurden Gedenkmünzen in der Währung „Deutsche Mark“ geprägt. Es gab Motive mit Nennwerten von 5 DM und 10 DM. Eine Goldmünze, aber keine ‚Goldmark’, wurde im Jahre 2001 in Feingold mit einem Gewicht von 12 Gramm ausgegeben.

Seit der Währungsumstellung von 2002 tragen kursgültige deutsche Münzen bis auf Wiederruf die Währungsbezeichnung ‚Euro’. Alle vorherigen Ausgaben werden unbefristet durch die Deutsche Bundesbank in Euro umgetauscht. Sollte es durch die jetzigen Unstimmigkeiten der Euroländer in Finanzfragen zu einer Rückkehr der alte Währungen kommen, so können die DM-Münzen & DM-Scheine sicher weiter zur Bezahlung verwendet werden. :-)

Die Gedenkmünzen aus Silber wurden in Deutschland in zwei Qualitäten hergestellt. Der normale Prägegrad ist „Stempelglanz“. Für engagierte Münzsammler gibt es eine nur bei der Verkaufsstelle für Sammlermünzen erhältliche Ausführung in ‚Spiegelglanz’, bei Münzsammlern auch als ‚Polierte Platte PP’ bezeichnet.

Bis 1997 erzeugte die herstellende Münzprägeanstalt beide Qualitäten der DM-Gedenkmünzen, danach wurde die Spiegelglanzausführung / Polierte Platte von allen Ausgabestätten geprägt.

 

Geschichte der historischen Gedenkmünzen.

Vor dem Jahre 1871 gab es im deutschen Hoheitsgebiet diverse Währungseinheiten und Münzsysteme, dadurch ergaben sich auch verschiedene Gedenkmünzen. Im Jahre 1871 wurde die Mark als einheitliches Zahlungsmittel für das deutsche Gebiet eingeführt. Seither lauteten alle Zahlungsmittel und somit auch die Gedenkmünzen auf Mark. Bevorzugte Münzmetalle für die Ausprägung solcher Münzen waren und sind heute noch Silber und Gold. Die heutige Silberlegierung weicht dennoch von den früheren ab. Häufige Nominalstufen waren 2-Mark, 3-Mark, 5-Mark, 10-Mark und 20-Mark. In der Weimarer Republik zwischen 1919 und 1933 und der Epoche des Nationalsozialismus von 1933–1945 gab es einheitliche deutsche Gedenkmünzen aus Silber. Diese lauteten von 1925 bis 1932 auf 3-Mark und 5-Mark und von 1934 bis 1939 auf 2-Mark und 5-Mark.

Die Bildseite wechselt entsprechend dem Grund der Ausgabe, die Wertseite zeigt stets einen Adler, den jeweiligen Hoheitsadler. Die Gestaltung des Adlers als Bundeswappen / Hoheitszeichen wird oft an das Motiv angepasst oder hat einen direkten Bezug dazu.

Die Gedenkmünzen von 1953 bis 2001 mit der Währungsbezeichnung ‚Deutsche Mark’ DM.

Die Gedenkmünzen der Bundesrepublik Deutschland / BRD wurden ursprünglich von den vier ehemals bestehenden Prägeanstalten hergestellt, und zwar dem Bayerischen Hauptmünzamt München mit dem Kennbuchstaben ‚D’, der Staatlichen Münze Stuttgart ‚F’, der Staatlichen Münze Karlsruhe ‚G’ und der Hamburgischen Münze ‚J’.

Die Münzstätte der ehemaligen Münze Berlin ‚A’, zu Zeiten der DDR hervorgegangene ‚Volkseigene Betrieb Münze Berlin’, prägt seit 1990 unter dem neuen Namen ‚Staatliche Münze Berlin’, nicht zu verwechseln mit der Firma MDM Deutsche Münze, Richard Borek in Braunschweig. Damit arbeiten im Jahre 2007 in Deutschland fünf Prägestätten für das Finanzministerium.

 

Die ersten fünf Gedenkmünzen der BRD.

Fünf Jahre nach der Währungsreform in der BRD wurde im Jahre 1953 eine erste Gedenkmünze im Wert von 5 Deutsche Mark ausgegeben. Von den zweihunderttausend ausgeprägten Exemplaren wurden 1.240 Münzen in der Qualität Spiegelglanz, die restlichen in der einfacheren Stufe Stempelglanz hergestellt. Münzprägestätte war das Bayerische Hauptmünzamt in München, die Münze wurde wie alle darauffolgenden 5-DM-Münzen bis 1979 aus 625er Silber geprägt. Diese Sondermünze war dem 100-jährigen Bestehen des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg gewidmet und zeigt auf der Bildseite eine ostgotische Fibel mit dem abstrakten Bild eines Adlers.

Die darauf folgenden vier ausgegebenen Münzen gedenken jeweils einer einzelnen herausragenden Person und zeigen dessen Kopf als Porträt. Der Nennwert betrug immer 5-DM.

Anlass der Ausprägung der zweiten Münze war der 150. Todestages unseres Nationaldichters Friedrich Schiller im Jahre 1955. Prägeort war die seit 1872 bestehende Münze in Stuttgart. Die Auflage betrug 198.783 Stempelglanz-Münzen und 1217 Exemplare in der Qualitätsstufe Spiegelglanz.

Im selbigen Jahr wurde eine weitere Münze zum 300. Geburtstag des Markgrafen von Baden, Ludwig Wilhelm, dem sogenannten ‚Türkenlouis’, herausgegeben. Diese Silbermünze hatte eine Prägeauflage von 2000 Stück in Spiegelglanz und von 198.000 Stück in Stempelglanz. Die Münzprägung erfolgte durch die Münzanstalt in Karlsruhe.

Zwei Jahre später folgte im Jahre 1957 die Gedenkmünze zur Erinnerung an den 100. Todestag des Dichters Freiherrn Joseph von Eichendorff. Diese hatte die gleiche Prägeanzahl wie die vorhergehende Sondermünze und wurde in Hamburg durch die dort ansässige Münzanstalt ausgeprägt.

Alle vier der damals in der BRD existierenden Münz-Prägeanstalten hatten damit eine Gedenkprägung hergestellt.

Eine nächste Gedenkmünze in Silber und damit gleichzeitig die letzte Ausgabe einer vierstelligen Auflage in Spiegelglanz wurde erst sieben Jahre später im Jahre 1964 gemünzt. Herausgegeben wurde diese Silbermünze allerdings erst ab dem 14. März 1966, also weitere zwei Jahre später. Die Gedenkprägung zum 150. Todestag Johann Gottlieb Fichtes hatte eine recht hohe Auflage von 495.000 Stück in Stempelglanz und weiteren 5000 Stück in Spiegelglanz. Diese Sondermünze wurde durch die Münze in Hamburg geprägt.

 

Aber es gibt auch Nachprägungen der ersten 5 Gedenkmünzen.

Auf Grund ihrer relativen Seltenheit sind die ersten fünf Gedenkmünzen gesuchte Sammelobjekte, wenn auch die Sammlerpreise für diese Stücke stetig sinken. Anders als zu den späteren Millionenauflagen gab es hier ein geringeres Prägevolumen, daher gibt es davon auch Nachprägungen.

Die Deutsche Mark ist kein Zahlungsmittel mehr, daher wird dieses nicht als Herstellung von Falschgeld geahndet. Das deutsche Münz-Gesetz erlaubt das Nachahmen von ausser Kurs gesetzten oder ungültig gewordener Münzen, sodenn ein entsprechender Hinweis auf der Prägung vorhanden ist. Eine einfache, aber ausreichende Kennzeichnung ist es, auf der Brust des Adlers die Jahreszahl der Nachprägung zu vermerken wie dieses z.B. auf Nachprägungen der Firma MDM Deutsche Münze geschehen ist. Fehlt ein solcher Hinweis, stellt dies eine Ordnungswidrigkeit dar, ist für Münzsammler aber eine gefährliche Falle. Nachprägungen haben außer dem Metallwert für Münzsammler keine Bedeutung.

 

Die Gedenkmünzen von 1967 bis 2001.

In den Jahren von 1967 bis 2001 wurden 82 Gedenkmünzen geprägt. Der Durchmesser aller 5-DM-Münzen betrug 29 mm und es gab 38 Ausgaben. Davon waren 23 Nennwerte zu fünf DM aus 625er Silber, das Gewicht betrug jeweils 11,2 Gramm, die restlichen 15 aus Magnimat, einem Münzmetall ohne Edelmetallanteil, geprägten Motive wogen 10 Gramm pro Münze. Von den 43 ausgeprägten Gedenkmünzen zu 10-DM bestanden 29 Motive aus 625er Silber, nur die letzten aus Sterlingsilber mit einem Silbergehalt von 92,5 %. Bei einem Münzdurchmesser von 32,5 mm betrug das Gewicht jeder Münze 15,5 Gramm.

Im Jahre 1970 wurde eine Serie von fünf Sondermünzen zum Gedenken an die Olympischen Sommerspiele 1972 in München begonnen. Diese Münzen hatten erstmalig einen Nennwert / Nominal von 10 Deutsche Mark. Die gesamte Auflage betrug ausserordentliche 100 Millionen Stück, damit sind diese auch heute noch die Gedenkmünzen mit der höchsten Auflagezahl. Alle Ausgaben wurden im Gegensatz zu den Vorgängern von allen vier Prägestätten angefertigt. Die erste dieser Olympiamünzen mit dem Motiv der Strahlenspirale trug 1970 die Umschrift Spiele der XX Olympiade 1972 in Deutschland. Da aber kein Land, sondern eine Stadt die Spiele ausrichtet, wurde die Beschreibung der folgenden Ausgaben in München geändert. Die erste Münze wurde 1972 mit der neuen Umschrift Spiele der XX Olympiade 1972 in München ein zweites Mal geprägt. Durch die sehr hohe Auflage bedingt, haben damit die Gedenkprägungen zu den Olympischen Spielen 1972 nur den Edelmetallwert, welcher heutzutage aber immerhin den Nominalwert / Umtauschwert übersteigt.

Der Silberpreis des bis dahin verwendeten Materials, 625er Silber, überstieg ab 1979 durch die damalige Silberspekulation der Brüder Hunt den Münzwert. Eine geplante und schon in Silber ausgeprägte Ausgabe zum 100. Geburtstag des Physikers Otto Hahns wurde deshalb wieder eingeschmolzen. Diese Gedenkmünze wurde neu und wie alle späteren Ausgaben in ‚Magnimat’ geprägt, einer silberglänzenden Legierung, welche allerdings weit weniger wertvoll ist und kein Silber enthält. Wenige Exemplare der silbernen Otto Hahn-Münze wurden ausgegeben, doch die genaue Anzahl ist nicht bekannt.

Insgesamt 15 verschiedene Münzen gab es aus Magnimat, die letzte erschien 1986 zum 200. Todestag von Friedrich dem Großen. Diese Gedenkmünze war zugleich auch die letzte Ausgabe mit einem Nennwert von 5 DM.

Ab dem Jahre 1987 wurden Gedenkmünzen im Nennwert von 10 DM geprägt. Die erste dieser Münzprägungen erinnerte an die 750-Jahr-Feier Berlins.

Im Jahre 1992 wurde der 125. Geburtstag von Käthe Kollwitz und dann 1998 der 900. Geburtstag von Hildegard von Bingen gewürdigt. Dieses sind die beiden einzigen DM-Gedenkmünzen, welche Frauen gewidmet wurden.

Die Ausprägung der Gedenkmünze zum 500. Geburtstag des bedeutenden Reformators Philipp Melanchthon 1997 sollte eigentlich komplett von der Hamburgischen Münze geprägt werden. Doch wurde die Version in Spiegelglanz von allen fünf deutschen Prägeanstalten hergestellt. Diese Arbeitsweise wurde auch bei den darauf folgenden silbernen DM-Münzen beibehalten, eine Prägestätte bekam den Großauftrag der Stempelglanz-Qualität, die Sammlerausgabe in Spiegelglanz wurde zu gleichen Teilen von allen Münzorten hergestellt.

Die letzte Sonderprägung in der Währung DM wurde 2001 ausgegeben. Der Anlass war das Jubiläum ‚50 Jahre Bundesverfassungsgericht’. Damit endete vorläufig die Ausmünzung von DM-Gedenkmünzen, freuen wir uns auf die Wiedereinführung der D-Mark. 


Die letzte DM-Goldmünze im Jahre 2001.

Vor der Umstellung auf den Euro wurde zur Gedenken an die Deutsche Mark im Jahre 2001 erstmals eine DM-Münze aus nahezu reinem Gold 999 geprägt. Die sogenannte ‚1-DM-Goldmark’ wurde geprägt mit einem Gewicht von 12 Gramm Feingold. Herausgegeben wurde diese Goldmünze durch die Deutsche Bundesbank.

Diese Goldmünze hat einen Durchmesser von 23,5 mm und gleicht in der Gestaltung weitestgehend der alten 1-DM-Kursmünze. Der Unterschied zu dieser ist die geänderte Umschrift ‚Deutsche Bundesbank’ auf der Rückseite, üblicherweise ‚Bundesrepublik Deutschland’. Es sind eine Million Stück geprägt worden, welche mit jeweils 200.000 Stück auf die fünf deutschen Münzprägestätten aufgeteilt wurden. Diese Goldmünze gibt es daher mit den verschiedenen Münzzeichen A, D, F, G und J. Die Gesamtauflage ist 2001 über die Deutsche Bundesbank, die Landeszentralbanken/LZB und die Verkaufsstelle für Sammlermünzen zu einem Ausgabepreis von 250 DM je Exemplar verkauft worden und hat damit bis heute eine Wertsteigerung um über 300 % erfahren. Kein schlechter Inflationsausgleich.

Aus dem guten Erlös des Verkaufes bekam die Stiftung Geld und Währung 100 Millionen DM und die verbliebenen 84 Millionen wurden an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz für die Sanierung der Museumsinsel in Berlin übergeben.

In den letzten Jahren werden häufig vergoldete 1-DM-Münzen angeboten, welche allerdings durch die Umschrift und das deutlich abweichende Gewicht von der Gedenkausgabe in Gold unterschieden werden können. Diese galvanisch vergoldeten Münzen haben nur den Nominalwert und keinen Sammlerwert.

 

ES GAB ZEITEN WO DAS WORT GELD NOCH MIT ‚O’ GESCHRIEBEN WURDE.



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