Die Versteigerung der Schmuckobjekte war ebenfalls von Erfolg gekrönt. Fast vollständig wurden die Schmuckstücke im Saal und auch am Telefon gesteigert. Unsere Saalbieter setzten sich immer wieder auch gegen internationale Mitbieter durch. Die Schmuckversteigerung zeigte mal wieder, daß für interessante Schmuckstücke eine rege Nachfrage besteht.

Die Versteigerung war für unsere Kunden & uns wieder einmal ein großer Erfolg. Der Gesamterlös der Auktion lag bei über 500.000 € und damit bei 176 % der Limitsumme.

 Eine marktfrische Sammlung zumeist brandenburg-preußischer und sächsischer Münzen und Medaillen mit vielen seltenen Stücken und etlichen Probeprägungen in teils hervorragender Erhaltung wurde lückenlos weit über den günstigen Limits abgesetzt und sorgte für Überraschungen, hier waren es nahezu ausschliesslich Saalbieter welche sich die besten Stücke an Goldmünzen & Silbermünzen sicherten.
Die meisten Prägungen des 17. und 18. Jahrhunderts vervielfachten die Limitpreise, ein sächsischer Guldengroschen von 1522 erbrachte € 4.300.- (Limit: € 1.000.-), ein Braunschweiger Löser zu drei Talern € 4.900.- (Limit: € 2.500.-), der Weimarer "Magistertaler" von 1654 außerordentliche € 7.000.- (Limit: € 600.-), eine ovale Medaille auf die Souveränität Sachsens von 1677 € 5.300.- (Limit: € 400.-) und ein preußischer Silbertaler von 1718 € 5.900.- (Limit: € 1.500.-), der Zuschlag von € 11.000.- für eine sächsische Talerklippe von 1728 auf den Besuch des preußischen Königs in Dresden in hervorragendem Zustand bedeutet einen absoluten Weltbestpreis.
Still wurde es im Saal, als die Probestücke aufgerufen wurden, welche fast allesamt zu Weltbestpreisen zugeschlagen werden konnten, die Probe eines preußischen Friedrich d'or zu 5 Talern von 1799 in fast perfektem Zustand ging nach langem Bietgefecht bei € 17.500.- (Limit: € 1.500.-) ebenso an den Saal wie ein goldener Probe-Abschlag eines Glatzer Kreuzers von 1808 (€ 12.000.- / Limit: € 300.-), die seltenen preußischen Ausgleichsmünzen von 1812 wurden von € 200.- auf € 3.200.- bzw. von € 150.- auf € 6.700.- und von € 100.- auf € 9.000.- gehoben, für einen, nur einem einzigen weiteren Exemplar bekannten 1/30 Taler von 1808 in Silber fiel der Hammer bei erst € 7.100.- (Limit: 150.-), die Proben der vier sächsischer Speciestaler in Silber von 1813, 1814, 1816 und 182(4) gingen zwischen € 5.500 und € 6.900.- an den Saal (Limit: je € 1.000.-).

Auch die überwiegend unlimitierte Versteigerung der Goldmünzen brachten einige Überraschungen wie den Zuschlag von 1700 € für eine 10-Mark Goldmünze der Hansestadt Lübeck von 1909.